Die 23-jährige Josefa aus Ottenstall bei Altusried war eine von 1.470 Patient:innen der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren, die ab 1934 zwangssterilisiert wurden.
Das nationalsozialistische „Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" von 1933 legte den Grundstein für die Zwangssterilisation von etwa 500.000 Menschen.
Es traf Frauen und Männer, denen Erbkrankheiten wie „Schwachsinn“, Schizophrenie, Epilepsie, Taub- und Blindheit sowie angeborene körperliche Missbildungen zugeschrieben wurden. Die Zwangssterilisation eskalierte jedoch schon bald in der Forderung nach der „Vernichtung lebensunwerten Lebens".
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Autorinnen des Beitrags: Julia Schindler / Veronika Heilmannseder